FC Sempach – FC Escholzmatt-Marbach 3:3 (1:2)

Escholzmatt-Marbach lässt in Sempach Punkte liegen

In einem Spiel, dass vieles zu bieten hatte, wie etwa viele Tore, gute Spielzüge, aber auch eine rote Karte und viele Diskussionen mit dem Schiedsrichter, teilten sich Escholzmatt-Marbach auswärts mit Sempach je einen Punkt. Das Resultat von 3:3 war seitens der Gastmannschaft nicht unbedingt zwingend, da man zwei mal eine Führung verspielte. In Anbetracht der Chancenauswertung in diesem Spiel ist der Endstand dennoch angebracht.

Arber Krasniqi

Nach dem ersten Spiel in der Vorrunde, in dem man drei Punkte einfahren konnte, reisten die Escholzmatter mit viel Zuversicht und einer motivierten Einstellung nach Sempach. Man merkte aber schon beim Aufwärmen, dass die Konzentration der Spieler noch nicht voll und ganz vorhanden war, was eine nervöse Anfangsphase zur Folge hatte. Man kam nur sehr schwer ins Spiel und die Sempacher nützten diese Gelegenheit um Druck auf das gegnerische Tor zu machen. Die einzigen Massnahmen, die man vorerst ergriff, waren vor allem nur Befreiungsschläge seitens der Escholzmatter. In der 20. Minute wollte man mit einem Doppelwechsel neuen Wind in das Spiel bringen. Dies gelingt auch nach kürzester Zeit. Man hatte endlich ins Spiel gefunden, man konnte den Ball länger in den eigenen Reihen halten und man kam zu ersten Chancen. Diese Druckphase bringt die ersten Fehler der Gastgeber mit sich. Nach einem missglückten Befreiungsschlag der Sempacher in der 30. Minute nützt Jason Schöpfer die Gelegenheit als der Ball noch in der Luft ist, um eine Vorlage per Kopf auf Thomas Hofstetter zu spielen, der eiskalt den Ball versenkte. Wenige Minuten später kann der eingewechselte Thomas Hofstetter nach einer Vorlage vom Mittelfeld aus, direkt aufs Tor ziehen, er überspielt den Torwart überragend und wird dabei gefoult und holt somit einen Elfmeter für sein Team. Pascal Arnold setze den Ball und keiner hatte auch die geringsten Zweifel, dass es in Kürze 0:2 stehen würde.

Gegentor kurz vor der Pause
Das Spiel startet eigentlich ähnlich wie vor der Pause, mit ausgeglichenem Spielanteil beider Mannschaften. Nach wenigen Minuten konnten die Sempacher den Ausgleichtreffer erzielen, was bis zu dieser Zeit nicht unbedingt zwingend war. Das Spiel wird immer mehr und mehr kampbetonter und der Schiedsrichter rückt auch immer mehr in den Vordergrund. Man hatte das Gefühl, man würde mehr diskutieren als Fussball spielen. In der 65. Minute kann man wieder Druck auf das gegnerische Tor auswirken. Als Phillip Thalmann den Ball einschiebt wird die Partie unterbrochen. Der Verteidiger von Sempach hatte kurz zuvor eine Notbremse gegen den letzten Mann verrichtet, was für ihn eine rote Karte zufolge hatte und man bekam einen Freistoss an der Strafraumgrenze zugesprochen. Pascal Arnold tritt an und hämmert den Ball buchstäblich in die obere rechte Ecke und liess dem Torwart in keiner Weise eine Chance. Man konnte wieder in Führung gehen und der Gegner hatte zudem noch einen Spieler weniger auf dem Spielfeld. Es ergeben sich immer mehr Chancen, die man aber nicht verwertet um das Spiel endgültig zu entscheiden. Bis in der 80. Minute nach einer Ecke der Torschütze überraschend an den Ball gelangt und es schafft aus der Drehung den Ball einzuschieben zum Endstand von 3:3. In den letzten zehn Minuten hatte man sehr viele Möglichkeiten um ein weiteres Tor zu erzielen. Es fehlte aber die gewisse Effizienz und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Man hätte also mehr aus dem Spiel holen können, aber wichtig ist auch das man sich mindestens einen Punkt sichern konnte, der vielleicht noch wichtig sein wird.

Spielort: Fussballplatz Seeland
Tore: 30. Thomas Hofstetter 0:1, 35. Pascal Arnold 0:2 (P), Sempach 1:2, Sempach 2:2, 65. Pascal Arnold, Sempach 3:3

Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Pascal Bieri, Philipp Thalmann, Bobi Dogdu, Adnan Tola, Endrit Krasniqi, Remo, Oliver Knüsel, Pascal Arnold, Thomas Lustenberger, Jason Schüpfer, Mario Henz.

Einwechselspieler: Thomas Hofstetter, Arlind Krasniqi, Joel Stalder, Matthias Baumgartner, Silas Unternährer, Arber Krasniqi