FC Escholzmatt-Marbach – FC Ruswil 1:3 (1:1)

Escholzmatt-Marbach enttäuscht gegen Ruswil

Escholzmatt-Marbach kassiert nach der ersten Niederlage in Nebikon gleich die nächste Pleite gegen das Tabellenschlusslicht. Vor heimischen Publikum konnten die Gastgeber keineswegs überzeugen. Leichtsinnige Fehler prägten die trübe Leistung der Escholzmatter und führten so letztendlich zur verdienten Niederlage gegen Ruswil.

Maran Mohanarangan

Sowohl Escholzmatt-Marbach als auch Ruswil musste zuletzt eine schmerzhafte Niederlage verkraften. Die Escholzmatter verloren die letzte Partie gegen den Letztplatzierten aus Nebikon und Ruswil musste eine 0:6-Niederlage gegen Zell hinnehmen. Entsprechend waren beide Mannschaften von Beginn weg vorsichtig. Ruswil war sehr defensiv eingestellt, um ein erneutes Debakel wie gegen Zell zu vermeiden. So waren es die Gastgeber die hauptsächlich den Ball in ihren eigenen Reihen verwalteten. Escholzmatt-Marbach suchte den Erfolg mit einem gepflegten Aufbauspiel. Jedoch war das Spiel der Escholzmatter insgesamt zu langsam, um für Gefahr irgendwelcher Art zu sorgen. Ruswil war dadurch kaum gefordert und es machte auch nicht den Anschein, als ob sich die Gäste bemühen würden, für Gefahr vor dem Escholzmatter Tor zu sorgen. Nach einer halben Stunde Trübseligkeit war die Geduld der Gastgeber am Ende und man wurde fahrlässig. So beispielsweise in der 33. Minute als ein Pass aus der Abwehr hinaus direkt in die Füsse der gegnerischen Sturmspitze Marcel Berisha gespielt wurde. Dieser konnte folglich unbedrängt alleine auf das Tor von Escholzmatt-Marbach stürmen und verwertete kaltblütig.

Hoffnungsschimmer vor dem Pausentee
Nach dem 0:1 aus Escholzmatter Sicht wurde das Spiel ein wenig offener und Ruswil steigerte seine Offensivbemühungen. Dies kam den Escholzmattern gerade recht. Nach einem Ballgewinn in der 39. Minute vor dem eigenen Strafraum ging der Ball auf schnellstem Weg zu Mario Henz. Dieser konnte den Ball im Angriffsdrittel behaupten bis Daniel Arnold nachrückte, um ihm den Ball zurückzulegen. Der Torhüter von Ruswil eilte nach wie vor zurück ins Tor. Dies entging Daniel Arnold nicht und so lupfte er den Ball aus 25 Metern gekonnt über den Torhüter in die Maschen. Der Ausgleichstreffer war wie ein Weckruf für die Gastgeber, denn plötzlich konnten sie ihr wahres Potenzial abrufen. Escholzmatt-Marbach brillierte mit attraktivem, temporeichem und gepflegtem Passspiel und die Gäste aus Ruswil waren damit komplett überfordert. So sorgten die Escholzmatter in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte für Dauergefahr. Einzig der Torschuss blieb aus. So endete die erste Halbzeit mit dem Spielstand von 1:1.

Wer nun hoffte, die Escholzmatter würden dort weitermachen, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört haben, der wurde enttäuscht. Stattdessen wurde man wieder Zeuge von demselben trostlosen Spiel, das man in der ersten halben Stunde zu sehen bekommen hat. Nennenswerte Aktionen waren Mangelware. Dies blieb so bis eine Stunde gespielt war. Marcel Berisha wurde mit einem Steilpass an die Grundlinie lanciert. Er startete jedoch aus abseitsverdächtiger Position, so war die Escholzmatter Hintermannschaft zögerlich in der Rückwärtsbewegung. Dies gab Adrian Emmenegger die nötige Zeit, um sich in Position zu bringen, um schliesslich die Hereingabe zu verwerten. Matthias Baumgartner konnte nicht viel dagegen ausrichten, nichtsdestotrotz sah er in dieser Situation unglücklich aus.

Der Treffer änderte aber wenig am Bild des Spiels. Wie schon in der ersten Halbzeit liess die Konzentration der Escholzmatter mit der Zeit nach und entsprechend beging man wieder vermeidbare Fehler. So war es in der 70. Minute ein Ballverlust im Spielaufbau, der erneut zuliess, dass Marcel Berisha alleine auf Matthias Baumgartner zugehen konnte und erneut bewahrte er einen kühlen Kopf und netzte humorlos zur 3:1-Führung für die Gäste und somit auch dem Endstand ein. Man kann behaupten, dass Ruswil diesen Sieg mit minimalem Offensivaufwand einfahren konnte, da alle drei Treffer ihre Quelle in vermeidbaren Fehlern der Gastgeber finden.

Die Einwechslungen aus der Sicht von Escholzmatt-Marbach konnten zwar für frischen Wind sorgen, jedoch reichte dieser nicht aus, um etwas Zählbares bewirken zu können. Auch die Schlussoffensive von Escholzmatt-Marbach war insgesamt zahm und mutlos.

Escholzmatt-Marbach war in dieser ermüdenden Partie ein Schatten seiner selbst und so müssen die Gastgeber erneut einen Dämpfer gegen ein Tabellenschlusslicht hinnehmen. Die Niederlage ist umso ernüchternder, da man doch für fünf Minuten sehen konnte, zu was diese Mannschaft eigentlich imstande wäre.

Spielort: Ebnet
Zuschauer: 75
Tore: 33. Marcel Berisha 0:1, 39. Daniel Arnold 1:1, 58. Adrian Emmenegger 1:2, 70. Marcel Berisha 1:3.

Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Matthias Baumgartner, Endrit Krasniqi, Adnan Tola, Bobi Dogdu, Thomas Lustenberger, Oliver Knüsel, Pascal Arnold, Philipp Thalmann, Silas Unternährer, Daniel Arnold, Mario Henz.

Einwechselspieler: Ian Glanzmann, Durim Tola, Flamur Azizi, Jason Schöpfer, Remo Portmann.