Ein Spiel wie die ganze Saison.
4. Liga Meisterschaft, Aufstiegsrunde, Samstag, 6.6.2015, 18.00 Uhr
Sportpark, Buttisholz, 70 Zuschauer
Tore: 13′ 1:0 Anton Komani, 92‘ 1:1 Daniel Arnold.
Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Pascal Bieri, Endrit Krasniqi, Thomas Lustenberger, Pascal Arnold, Daniel Arnold, Adnan Tola, Philipp Thalmann, Kevin Morandi, Mario Henz, Sebastian Kadur, Durim Tola.
Einwechselspieler: Fabian Baumgartner, Peter Zemp, Oliver Knüsel, Patrick Lötscher, Remo Portmann, Azizi Flamur.
Zur Dernière der Saison traf die Mannschaft aus Escholzmatt-Marbach auswärts auf Buttisholz. Aus sportlicher Sicht ging es in diesem Spiel um nicht mehr allzu viel, aber die Gäste aus dem Entlebuch wollten dennoch unbedingt mit einem positiven Resultat in die Sommerpause gehen, denn der Moral wäre eine weitere Niederlage nicht gut bekommen. Aber auch in diesem Spiel bestätigten sich ein weiteres Mal zwei Dinge. Nämlich dass Escholzmatt-Marbach ein Spiel über 90 Minuten dominieren kann, dass dies aber nicht automatisch für den Sieg reichen muss.
Escholzmatt-Marbach war von Beginn an über weite Strecken tonangebend und spielte gefällig. Aber Buttisholz war der erwartet schwierige Gegner und so kam es, dass Buttisholz mit dem ersten nennenswerten Angriff in Führung ging. Der schön vorgetragene Angriff über mehrere Stationen schloss Anton Komani nach 13 Minuten zur Führung für die Gastgeber ab. Escholzmatt-Marbach reagierte auf den Rückstand und nahm das Zepter nun vehementer in die Hand, die Angriffe wurden zielstrebiger und die Strafraumszenen häufiger, wobei Tola und Henz die besten Chancen hatten aber nicht reüssieren konnten.
Nach der Pause das gleiche Bild. Escholzmatt-Marbach war nun überlegen und es rollte ein Angriff nach dem anderen auf des Gegners Tor. Aber man vermisste den Überraschungseffekt, das entscheidende Dribbling, den tödlichen Pass. Sicherlich hat dies auch den Grund, dass die Mannschaft nach zuletzt drei Niederlagen in Serie nicht gerade von Selbstbewusstsein strotzte. Darum ist es umso höher einzustufen, dass sie sich bis zum Schluss nicht mit der drohenden Niederlage abfinden wollte und dafür in der 92. Minute doch noch belohnt wurde. Es war Sebastian Kadur, der die Entscheidung herbeiführte indem er im allerletzten Angriff des Spiels den Torhüter zu einem Fehler verleitete was den Schiedsrichter wiederum zum Penaltyentscheid zwang. Daniel Arnold behielt die Nerven und traf zum hochverdienten Ausgleich für seine Farben.
Auch wenn es am Schluss nicht für den Sieg gereicht hat, so war dies dennoch ein halbwegs versöhnlicher Saisonabschluss. Interessanterweise wiederspiegelte sich in diesem Spiel die Saison des Teams recht gut wieder. Viele Spiele konnten nur wegen der mangelnden Effizienz nicht gewonnen werden. Insgesamt war die Saison nicht schlecht. Aber eben auch nicht gut genug, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Saison war wie ein Unentschieden, wie ein 1:1. Nicht verloren, aber auch nicht gewonnen. Nun gilt es für die Mannschaft den Kopf frei zu bekommen, die positiven Dinge mitzunehmen und sich freuen auf das, was da kommen mag.