Frustrierende Niederlage für Escholzmatt-Marbach
Escholzmatt-Marbach präsentiert sich nach wie vor spielfreudig wie in den letzten Wochen. Nichtsdestotrotz endet die Partie gegen Buttisholz mit einem Resultat, dass dem Spielverlauf wohl kaum mehr widersprechen könnte. Buttisholz erteilt den Gästen aus Escholzmatt-Marbach eine 3:0-Klatsche ohne viel eigenes Dazutun. Die nahezu lächerliche Ineffizienz und die fatalen Abwehrfehler, die die Escholzmatter schon lange mit sich bringen, werden erstmals hart bestraft.
Maran Mohanarangan
Für beide Teams war die Devise klar. Mit einem Sieg kann die Qualifikation in die Aufstiegsrunde gesichert werden. So wurde das Spiel von der ersten Minute an hart geführt. Die Gäste hatten sichtlich Mühe, mit dieser Härte umzugehen, denn vom gepflegten Spiel, das man in den letzten Wochen geniessen durfte, war wenig zu sehen. Stattdessen hielten die Escholzmatter selbst mit Zweikampfhärte dagegen. So war die Anfangsphase vor allem durch unnötige Ballverlüste, Missverständnisse und harte Zweikämpfe geprägt. Die Gäste waren jedoch bemüht darum, ihr gewohntes Passspiel aufzuziehen. Dies bergte aber Gefahren. Es kam zu einem Missverständnis bei einem Rückpass und so lag der Ball frei im Strafraum herum. Fabian Fischer reagierte am schnellsten, umspielte Matthias Baumgartner im Tor von Escholzmatt-Marbach und netzte zum 1:0 ein. Gespielt war zu dem Zeitpunkt eine Viertelstunde.
Die Escholzmatter liessen sich dadurch aber nicht beirren und versuchten weiterhin dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Die Qualität ihres Spiels liess aber weiterhin zu wünschen übrig. So waren es die Gastgeber, die ihr Score nach einer halben Stunde auf 2:0 erhöhten. Nach einer diagonal gespielten Flanke versagte die Abseitsfalle der Gäste kläglich und diesmal war es Andreas Wicki, der alleine vor Matthias Baumgartner stand. Auch er liess sich nicht zwei Mal bitten und liess Matthias Baumgartner mit seinem Lupfer keine Chance.
Eine Stunde der Frustration
Nach dem 2:0 für Buttisholz fand das Spiel ausschliesslich in der Hälfte der Gastgeber statt. Escholzmatt-Marbach hatte mehr Ballbesitz, gewann mehr Zweikämpfe und spielte schlichtweg den besseren Fussball, doch die Grosschancen blieben noch aus. Anders sah das Ganze in der zweiten Hälfte der Partie aus. Denn nun kamen die Hochkaräter im Minutentakt. Für die Betrachter des Spiels war es nur eine Frage der Zeit, bis die Escholzmatter den Anschlusstreffer erzielten, denn viel Gegenwehr leisteten die Buttisholzer nicht. Doch die Gäste vereitelten all ihre Chancen gleich selber. So mussten die Gastgeber nicht fürchten, wenn die Escholzmatter 12 Meter vor dem Tor unbedrängt zum Abschluss kamen. Denn entweder flog der Ball am Tor vorbei oder er landete direkt in den Armen von Schlussmann Pascal Zemp. Es war durchaus bemerkenswert, wie viele Chancen die Escholzmatter hatten und Pascal Zemp im Tor von Buttisholz nur ein einziges Mal zu einer nennenswerten Parade gezwungen war. Dies war der Fall als Mario Henz aus nächster Distanz aufs Tor köpfte und Zemp den Ball mit einem schnellen Reflex abwehren konnte. In all den anderen Fällen, bei denen der Ball aufs Tor kam, war er jedoch kaum gefordert.
Das Spiel näherte sich dem Ende und der Frust sass tief bei den Gästen und man konnte langsam erahnen, welche Wendung dieses Spiel nehmen würde. Wer sie vorne nicht macht, der kriegt sie hinten. Nach einem Befreiungsschlag konnten die Gastgeber nochmals einen Angriff lancieren. Nach einer flachen Flanke und dem folgenden Wirrwarr im Strafraum beförderte Mauro Hodel den Ball über die Linie und entschied das Spiel somit definitiv. Selbst nach dem 3:0 bot sich Escholzmatt-Marbach nochmals die Gelegenheit, einen Ehrentreffer zu erzielen, doch der Ball wollte schlichtweg nicht ins Tor.
Gerechte Strafe?
Die Escholzmatter machten keineswegs ein schlechtes Spiel. Man dominierte den Gegner über lange Strecken. Jedoch muss man sich nicht wundern, wenn man so viele Chancen liegen lässt und das Spiel letztlich verliert. Das Ergebnis ist garantiert zu hoch ausgefallen und widerspiegelt den Spielverlauf kaum. Trotzdem muss man sich fragen, ob das 3:0 nicht die verdiente Strafe ist für die lachhafte Effizienz, die man in diesem Spiel zu sehen bekommen hat. Die Partie hätte wahrscheinlich noch Stunden andauern können; die Escholzmatter hätten den Ball nicht im Tor untergebracht. Ausschlaggebend für diese bittere Niederlage waren Mängel, die die Mannschaft schon länger plagen: mangelnde Kaltblütigkeit und Unkonzentriertheiten in der Abwehr.
Doch dank Schützenhilfe aus Sempach ist Escholzmatt-Marbach trotz dem Ausrutscher in Buttisholz der Aufstiegsrunde einen bedeutenden Schritt nähergekommen. Nichtsdestotrotz wird dieses Spiel der Mannschaft wohl noch lange als Denkzettel in Erinnerung bleiben.
Spielort: Sportpark
Zuschauer: 70
Tore: 14. Fabian Fischer 1:0, 31. Andreas Wicki 2:0, 76. Mauro Hodel 3:0.
Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Matthias Baumgartner, Philipp Thalmann, Adnan Tola, Bobi Dogdu, Thomas Lustenberger, Pascal Arnold, Daniel Arnold, Oliver Knüsel, Thomas Hofstetter, Jason Schöpfer, Mario Henz.
Einwechselspieler: Pascal Bieri, Silas Unternährer, Endrit Krasniqi, Maran Mohanarangan.