Ernüchterndes Resultat für Escholzmatt in Dagmersellen
Der FC Escholzmatt-Marbach verliert auch das zweite Auswärtsspiel der Saison deutlich. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit kontrollierte die Heimmannschaft das Geschehen weitgehend. Die ersatzgeschwächte Mannschaft aus Escholzmatt hatte wenig Zugriff auf das Spiel und konnte nur vereinzelt positive Aktionen zeigen.
Ian Glanzmann
Unkonzentriertheiten kosten Escholzmatt ein positives Pausenresultat
Dagmersellen startete zweifelsohne besser in die Partie, schon nach wenigen Spielminuten tauchte Nexhipi alleine vor dem Escholzmatter Tor auf. Dieser scheiterte jedoch am Escholzmatter Schlussmann. Nur kurz darauf konnte Dario Rölli trotzdem relativ unbedrängt zur 1:0 Führung einschieben. Es brauchte einen guten Laufweg und einen präzisen Pass in die Spitze, um die nicht ideal sortierte Hintermannschaft von Escholzmatt ein erstes Mal zu düpieren. Erst jetzt schienen die Escholzmatter im Spiel angekommen zu sein, plötzlich gewannen sie Zweikämpfe im Mittelfeld und zusätzlich entstanden immer wieder sehenswerte Passkombinationen. Dadurch kamen die Gäste nun zu vereinzelten Tormöglichkeiten. Marc Schmid konnte so in der 16. Spielminute den Ausgleich erzielen. Er musste am zweiten Pfosten nur noch einschieben, nachdem Maran Mohanarangan den Angriff mit einem sauberen Pass in die Tiefe ausgelöst hatte. Daraufhin kam Dagmersellen wieder besser in die Partie, Raphael Taudien hatte die beste Möglichkeit, um die Hausherren wieder in Führung zu bringen, er scheiterte jedoch im eins gegen eins am Escholzmatter Schlussmann Glanzmann. Dieser war beim 2:1 in der 44. Minute dann aber machtlos. Nach Abstimmungsproblemen konnte Taudien den Ball mühelos zur Führung einnicken. Wieder einmal ein Gegentreffer zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt für die Entlebucher.
Ineichen sorgt für frühzeitige Entscheidung
Escholzmatt-Marbach nahm sich vor wieder ins Spiel zurückzukommen und auf den Rückstand zu reagieren. Doch Dagmersellen liess nichts anbrennen, in der 47. Spielminute erzielte der eingewechselte Mathieu Ineichen das 3:1 für das Heimteam. Dabei reagierte er am schnellsten auf den Abpraller, nachdem Rölli allein aufs Tor losziehen konnte. Escholzmatt liess den Kopf nicht hängen und versuchte weiter die Räume, die sich ergaben zu nutzen. In der 60. Spielminute folgte dann der endgültige Genickbruch für die Gäste. Innenverteidiger und Captain Bobi Dogdu flog nach einer umstrittenen Situation mit Rot vom Platz. Den darauffolgenden Freistoss konnte erneut Ineichen zum 4:1 nutzen, da er wieder am schnellsten auf den Abpraller reagierte. In Unterzahl war es noch schwieriger für die Escholzmatter zurück ins Spiel zu kommen. Die Gäste versuchten alles und kämpften bis zum Schluss. Leider schlichen sich noch zwei individuelle Fehler ein, welche in der 83. Spielminute, respektive in der 88. Spielminute zum 5:1 durch Schwizer und 6:1 durch Huber führten.
Nach einem harten Spiel bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Es gilt nun den Captain und Leader Dogdu in den nächsten Spielen zu ersetzen. Zusätzlich muss die Stabilität der Defensive verbessert, offensiv die Kreativität erhöht und individuelle Fehler abgestellt werden, nur so ist eine Kehrtwende zu schaffen.
Spielort: Chrützmatt, Dagmersellen – Zuschauer: 170 – Tore: 8. Minute Dario Rölli (1:0), 16. Minute Marc Schmid (1:1), 44. Raphael Taudien (2:1), 47. Minute Mathieu Ineichen (3:1), 61. Minute Mathieu Ineichen (4:1), 83. Minute Pascal Schwizer (5:1), 88. Minute Manuel Huber (6:1)
Dagmersellen, Startaufstellung: Gianluca Accola, Luca Roth, Flavio Accola, Roman Steinger, Mike Blum, David Bernet, Janik Sommer, Raphael Taudien , Dario Rölli, Zejnulla Nexhipi, Andrin Fischer
Einwechselspieler: Dominik Schüpbach, Manuel Huber, Noah Tschopp, Markus Frey, Pascal Schwizer, Mathieu Ineichen
Trainer: Roger Stammbach, Stefan Wetterwald
Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Ian Glanzmann, Arber Krasniqi, Bobid Dogdu, Oliver Knüsel, Thomas Niederberger, Mario Schmidiger, Maran Mohanarangan, Dorenton Berisha, , Marc Schmid, Dario Doppmann, Goncalo Madeira
Einwechselspieler: Fabian Portmann, Andreas Muff, Enis Morina, Jonas Thalmann, Marvin Feuz, Jason Schöpfer
Trainer: Marco Blasucci