Escholzmatt-Marbach setzt der Negativ-Serie ein Ende
Nach fünf Niederlagen in Serie hat sich der Knoten für Escholzmatt-Marbach endlich gelöst. Mit einem mehr als verdienten 3:1-Sieg über Buttisholz darf die Mannschaft dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung zum ersten Mal jubeln in dieser Aufstiegsrunde.
Maran Mohanarangan
Warf man einen Blick auf die Tabelle war es klar, dieses Spiel hat überhaupt keine Relevanz für das Geschehen in dieser Aufstiegsgruppe. Für die Escholzmatter aber war das Ziel klar. Nach der unglücklichen 1:2-Heimiederlage gegen Wauwil-Egolzwil war es Zeit, den längst überfälligen ersten Sieg einzufahren. So begann man, wie schon gegen Wauwil, mit einer fulminanten Startphase. Wie auch schon Wauwil war auch Buttisholz völlig überwältigt von diesem Startfurioso. Es dauerte lediglich sieben Minuten bis der Ball ein erstes Mal im Netz zappelte. Pascal Bieri kam völlig frei vor dem Torhüter zum Abschluss und liess sich dabei nicht zweimal bitten. Das Spiel schreitete fort und die Gastgeber sahen überhaupt keinen Grund nachzulassen. Anhand der Anzahl der Grosschancen, die die Escholzmatter allesamt nicht verwertet haben, hätte die Partie bereits nach dreissig Minuten bereits klar entschieden sein können und die Gäste hätten sich dabei nicht einmal beklagen dürfen. Doch es kam, wie es so oft kommt im Fussball: wer sie vorne nicht macht, der kriegt sie hinten.
In der 31. Minute war es dann soweit. Die Escholzmatter Hintermannschaft konnte einen langen Ball nicht klären und so musste man mit einem präzisen Schuss vor der Strafraumgrenze den Ausgleich hinnehmen.
Nervösität auf Seiten der Gastgeber
Der Spielverlauf glich der letzten Niederlage gegen Wauwil-Egolzwil zu sehr. Schon in diesem Spiel dominierte man die Anfangsphase, scheiterte daran das Spiel frühzeitig zu entscheiden und musste anschliessend die Wende hinnehmen. Entsprechend war die Nervösität der Escholzmatter zu spüren. Immer wieder beschenkte man die Gäste mit Gelegenheiten den Führugstreffer zu erzielen. Man konnte jedoch noch das 1:1 in die Pause retten.
Der Pausentee hat den Gastgebern offensichtlich gut getan, denn man übernahm wieder das Spielzepter. Von den Gästen hingegen war nicht mehr viel zu sehen. Escholzmatt-Marbach erarbeitete sich eine Vielzahl an Chancen, doch deren Auswertung war zum Verzweifeln. Es schien nach wie vor das Selbstvertrauen zu sein, dass der Mannschaft noch fehlte, doch sie liess nicht locker. Der Führungstreffer lag in der Luft und so kam es dann auch in der 68. Spielminute. Die Hintermannschaft der Buttisholzer gewährte Oliver Knüsel im Strafraum zu viel Platz. In gelassener Manier und bestechender Präzision zirkelte er den Ball unhaltbar und sehenswert in das Lattenkreuz. Mit diesem Treffer schien den Gastgebern ein Stein vom Herzen zu fallen. Die Escholzmatter spielten völlig befreit auf. Buttisholz versuchte verzweifelt nochmals den Ausgleichstreffer zu erzielen, doch die Heimmannschaft hatte volle Kontrolle über das Spiel. So erhöhte Daniel Arnold in der 82. Minute nach einem Sololauf über die ganze Platzhälfte zum 3:1, was gleichzeitig auch das Schlussresultat markierte und die Gastgeber somit die ersten Punkte dieser Aufstiegsrunde einfuhren.
Mangelnde Kaltblütigkeit
Die Escholzmatter zeigten sich spielfreudig und zweikampfstark und insbesondere wieder selbstbewusst. Die Angst davor, Fehler zu machen, schien fast nicht mehr vorhanden zu sein. Einziger Klagepunkt in diesem Spiel war die Chancenverwertung. Das Spiel hätte bereits viel früher und deutlicher entschieden werden können und so macht man sich nur das eigene Leben schwerer. Für diese Schwäche wurde die Equipe in anderen Spielen auch schon bitter bestraft. Nichtsdestotrotz darf sich die Mannschaft nach einer starken Leistung verdientermassen feiern lassen.
Spielort: Ebnet
Zuschauer: 100
Tore: 7. Pascal Bieri 1:0, 31. Michael Erni 1:1, 68. Oliver Knüsel 2:1, 82. Daniel Arnold 3:1.
Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Matthias Baumgartner, Thomas Lustenberger, Bobi Dogdu, Philipp Thalmann, Pascal Arnold, Oliver Knüsel, Jason Schöpfer, David Dogdu, Daniel Arnold, Pascal Bieri, Mario Henz.
Einwechselspieler: Kevin Stadelmann, Adnan Tola, Maran Mohanarangan, Arlind Krasniqi, Arber Krasniqi.