Escholzmatt-Marbach gelingt die Rehabilitation
Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung kann sich Escholzmatt-Marbach nach langer Zeit wieder feiern lassen. Über das ganze Spiel betrachtet war Escholzmatt-Marbach die bessere Mannschaft und somit verdienter Sieger. Dabei glänzte Rückkehrer Kevin Morandi als Matchwinner.
Maran Mohanarangan
Nach einigen erfolglosen Wochen waren die Gastgeber bestrebt, vor heimischem Publikum alles besser zu machen. Dementsprechend begann man das Spiel. Mit attraktivem Offensivfussball setzte man die Gäste von Beginn weg unter Druck. Die Gäste aus Wauwil-Egolzwil begnügten sich mit Konterversuchen, welche stets abgefangen wurden von der Escholzmatter Hintermannschaft. Die Escholzmatter Präsenz vor dem gegnerischen Strafraum machte sich nach einer Viertelstunde bezahlt. Philipp Thalmann konnte sich auf dem rechten Flügel durchsetzen und spielte den Ball in die Mitte zu Kevin Morandi. Unter Bedrängnis wusste dieser, den Ball zu behaupten und liess dem gegnerischen Schlussmann keine Chance. Somit krönte er sein Comeback nach langer Verletzungspause mit dem Treffer zum 1:0.
Auch nach dem Führungstreffer änderte sich nur wenig an der Natur des Spiels. Escholzmatt sorgte regelmässig für Gefahr vor dem Tor der Gäste, so zum Beispiel nach 20 gespielten Minuten, als Thomas Hofstetter den Torhüter mit einem Schuss aus 25 Meter überraschte. Dabei scheiterte er nur knapp. Den Gastgebern boten sich noch zahlreiche aussichtsreiche Situationen, doch meist fehlte die nötige Cleverness und Kaltblütigkeit. Auf der Gegenseite hingegen war nur wenig zu sehen. Die Gäste kamen selten zu Chancen und wenn, dann waren die Abschlüsse allesamt viel zu schwach. So war Escholzmatter Torhüter Pascal Bieri in der ersten Halbzeit nie richtig gefordert.
Hitzige zweite Halbzeit
Die Führung für Escholzmatt-Marbach war zu diesem Zeitpunkt mehr als nur verdient. In der zweiten Hälfte flachte das Spiel ein wenig ab. Escholzmatt-Marbach konzentrierte sich darauf, die Führung zu verteidigen und Wauwil-Egolzwil stürmte, jedoch ohne sichtbaren Erfolg. Die Gäste blieben stets bei der Verteidigung der Gastgeber hängen. So versuchten sie es zunehmend mit hohen Bällen in die Gefahrenzone, aber dort war Pascal Bieri stets präsent. Die Qualität des Spiels liess nach, dafür wurde die Atmosphäre immer hitziger. Zweikämpfe an der Grenze des Erlaubten, Rangeleien und harte Fouls prägten das Bild des Spiels. Die Gäste warfen mit zunehmender Dauer des Spiels immer mehr nach vorne. Das erwünschte Resultat blieb aus: zu zwingenden Chancen kam man nicht. Die Abwehr der Gäste war nun entblösst, so lauerte Escholzmatt-Marbach auf Konter. Wauwil-Egolzwil vernachlässigte die Defensive komplett und entsprechend zogen die Escholzmatter Offensivkräfte mehrere Male ganz alleine und unbedrängt vors Tor. Doch wie so oft in dieser Saison liess die Escholzmatter Offensive die Effizienz vermissen. Man durfte sich glücklich schätzen, dass man für das Vergeben solcher hochkarätigen Chancen nicht bestraft wurde. Escholzmatt-Marbach konnte also die Führung über die Zeit bringen und somit verdientermassen den zweiten Saisonsieg einfahren.
Escholzmatt-Marbach nutzte die Erholungsphase aus und spielte wieder um einiges besser als in den letzten beiden Spielen. Hierbei gilt es, der Defensive ein grosses Lob auszusprechen. Denn die in den letzten Partien unsichere Abwehrreihe präsentierte sich in diesem Spiel souverän und liess über 90 Minuten nur wenig Gefahr zu. Auch die Spielfreude kehrte zurück in die Mannschaft, so kam das Publikum phasenweise in den Genuss von hervorragendem Kombinationsfussball.
Das einzige Manko war die Ineffizienz vor dem gegnerischen Tor. Nichtsdestotrotz darf man sich als verdienten Sieger feiern lassen. So darf man resümieren, dass die Wiedergutmachung von Escholzmatt-Marbach gelungen ist.
Spielort: Ebnet
Zuschauer: 110
Tore: 16. Kevin Morandi 1:0.
Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Pascal Bieri, Joël Stalder, Markus Portmann, Bobi Dogdu, Thomas Lustenberger, Oliver Knüsel, Daniel Arnold, Philipp Thalmann, Arber Krasniqi, Kevin Morandi, Thomas Hofstetter.
Einwechselspieler: Matthias Baumgartner, Arlind Krasniqi, Endrit Krasniqi, Maran Mohanarangan.