FC Escholzmatt-Marbach – FC Wauwil-Egolzwil 1:2 (1:0)

Escholzmatt scheitert am eigenen Unvermögen

Der FC Escholzmatt-Marbach verliert, zwei Tage nach dem Sieg gegen Zell, das Nachtragsspiel gegen Wauwil-Egolzwil. Witterungsbedingt wurde das Spiel beim ersten Versuch nach 45 Minuten und beim Spielstand von 3:1 für Escholzmatt abgebrochen. Das erste Nachholspiel konnte aufgrund starker Regenfälle nicht angepfiffen werden. Doch am Montagabend waren die Verhältnisse nun gut und es bestand die Möglichkeit für Escholzmatt noch einmal an den ominösen Strich heranzurücken.

Ian Glanzmann

Viel Ballbesitz, schlechte Chancenauswertung

Zu Beginn der Partie merkte man beiden Teams an, dass der letzte Ernstkampf noch nicht lange zurücklag. Der Ball wurde jeweils sicher in den eigenen Reihen gehalten und es gab nur wenige Pressingsituationen. Escholzmatt hatte die Startphase gut im Griff, man stand sicher und versuchte die schnellen Flügelspieler zu lancieren.

Dies gelang nach gut 15 Spielminuten ein erstes Mal, Oliver Greil setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch, doch er scheiterte am Wauwiler Schlussmann Nikolai Strässle.

In der 21. Minute hatten die Gäste ihre beste Aktion der ersten Halbzeit. Željko Karajčić wurde angespielt, dieser flankte den Ball auf Ivan Bijelić, welcher mit seiner Direktabnahme am Escholzmatter Torhüter Ian Glanzmann scheiterte.

Kurz darauf übernahm das Heimteam wieder das Spielgeschehen, gleich mehrere Angriffe wurden schön herausgespielt. Einer der Angriffe führte in der 24. Spielminute zu einem Eckball. Thomas Niederberger trat diese perfekt und in der Mitte stieg Bobi Dogdu am höchsten und köpfte den Ball zur Führung ins Tor.

Wauwil bekundete weiterhin Mühe ins Spiel zu finden, in der 38. Minute versuchte es Bijelić noch mit einem Weitschuss, dieser konnte von Glanzmann aber entschärft werden.

So begaben sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 zum Pausentee.

Zwei vermeidbare Tore bringen die Entscheidung

Wiederum war es Escholzmatt-Marbach, welches besser in die Partie startete. In den Zweikämpfen zeigte man viel Präsenz. Konstant setzte sich Jason Schöpfer im Zentrum stark durch und sorgte so für die Angriffsauslösungen. Der eingewechselte Marc Schmid sorgte zusammen mit Oliver Greil für Betrieb über die Seiten, so ergaben sich immer wieder Abschlusssituationen. Bobi Dogdu und Marc Schmid scheiterten mit ihren Versuchen aus aussichtsreichen Positionen an Strässle.

Anschliessend war es Thomas Niederberger, der sich zum grossen Sololauf aufmachte, er sprintete dabei über das ganze Feld, liess alle Gegner stehen und konnte am Schluss ebenfalls nicht das 2:0 markieren.

Wauwil wurde in dieser Phase lediglich einmal mit einem Eckball gefährlich. Der darauffolgende Kopfball konnte von Glanzmann über die Latte gelenkt werden.

Wie aus dem Nichts, in der 74. Spielminute, stand Leke Dushi allein vor dem Escholzmatter Tor, mit seinem ersten Versuch scheiterte er, den Nachschuss aber verwandelte er zum 1:1 Ausgleich.

Wenig später gab es Grund zur Hoffnung für Escholzmatt, der Wauwiler Tschopp sah für Reklamieren seine zweite gelbe Karte und flog vom Platz. Nur drei Minuten danach wurde ein grobes Foul gegen Escholzmatt nicht gepfiffen. Eine weit harmlosere Intervention durch Arber Krasniqi führte ebenfalls zu seiner zweiten Verwarnung, das Gleichgewicht an Spielern war damit wiederhergestellt.

Der Spielfluss war dahin und das Heimteam zollte ein wenig den Tribut für den grossen Einsatz, den sie zeigten.

In der 92. Spielminute gab es noch einmal Eckball für Wauwil-Egolzwil, Leke Dushi trat den Ball auf den ersten Pfosten und wegen einem Abstimmungsproblem in der Hintermannschaft fand der Ball den Weg ins Tor. Damit war die 1:2 Heimniederlage besiegelt.

So endete das Spiel, wie bereits zu oft in dieser Saison für Escholzmatt-Marbach mit einer Niederlage. Erneut kann man sagen, dass gegen einen guten Gegner über weite Strecken stark gespielt wurde, jedoch am Ende unbelohnt blieb.

Rechnerisch ist es möglich den 10. Tabellenrang zu erreichen. Die Mannschaft aus Escholzmatt wird alles geben, um dieses Ziel anzustreben.

Am kommenden Samstag um 17:45 trifft Escholzmatt auswärts auf Ruswil. Alles andere als eine leichte Aufgabe, doch auch gegen diesen Gegner muss sich Escholzmatt nicht verstecken, denn im Fussball ist bekanntlich alles möglich.

Spielort: Ebnet, Escholzmatt
Zuschauer: 80
Tore: 24. Bobi Dogdu 1:0 ; 74. Leke Dushi 1:1; 92. Leke Dushi 1:2

Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Ian Glanzmann, Bobi Dogdu, Mario Schmidiger, Thomas Niederberger, Oliver Knüsel, Jason Schöpfer, Maran Mohanarangan, Arber Krasniqi, Marvin Greil, Dario Doppmann, Oliver Greil

Einwechselspieler: Raphael Knüsel, Marvin Feuz, Marc Schmid, Jonas Thalmann, Dorenton Berisha

Trainer: Elvis Kqira, Lili Kqira

Zell, Startaufstellung: Nikolai Strässle, Roland Saliqunaj, Noah Tschopp, Predrag Karajcic, Jonas Grüter, Miroslav Marjanovic, Yanik Vonarbrug, Leke Dushi, Zeljko Karajcic, Manuel Monzee, Ivan Bijelic

Einwechselspieler: Nikola Stoiljkovic, Pedro Da Silva Macedo, Alessandro Gräni, Roman Stöckli

Trainer: Edmond Prekaj