Im Startspiel einen Punkt gewonnen
Im ersten Spiel der neuen Saison hatte Escholzmatt-Marbach eine Stunde lang mehr vom Spiel, lag aber zu diesem Zeitpunkt mit 0:2 in Rückstand. Dank zwei Toren in den letzten zehn Minuten konnte man aber das Spiel noch ausgleichen und damit den Fehlstart verhindern.
Philipp Duss
Das Heimteam nahm nach dem Anpfiff das Zepter gleich in die Hand und zauberte einige sehenswerte Angriffe auf den Rasen. Aber jubeln durften zuerst die Rothenburger Spieler und Fans. Durch einen Eckball in der 17. Minute und dem anschliessenden Kopfball konnten die Gäste aus Rothenburg etwas entgegen dem Spielverlauf in Führung gehen. Escholzmatt-Marbach tat sich in der Folge schwer mit dem geordneten Spielaufbau, die Angriffe wurden zum Teil ungenau, fast etwas fahrig vorgetragen. Aber dennoch traute man eher dem Heimteam den Ausgleich zu als den Gästen das 2:0. Zwar hatte Rothenburg mindestens einmal Pech mit einem Pfostenknaller, aber es waren schon eher die Mannen von Hans Bächle und Patrick Kaufmann, die mehr für’s Spiel taten und optisch überlegen waren, mehr Ballbesitz hatten. Nur eben diese Ungenauigkeiten im Spielaufbau verhinderten eins ums andere Mal den Erfolg in Form eines Tores. Und so ging Escholzmatt-Marbach mit dem Rückstand in die Pause.
Reaktion nach der Pause
Nach der Pause ein ähnliches Bild. Escholzmatt-Marbach war bemüht und engagiert, aber es fehlten irgendwie die zündenden Ideen. Und so kam es wie es kommen musste, anstatt dem Ausgleich fiel nach 54 Minuten das 2:0 durch eine wunderbare Freistossvariante. Auf diesen neuerlichen Verlusttreffer reagierten die Verantwortlichen auf der Trainerbank sofort. Mit einer Taktischen Umstellung im System sollte mehr offensive Power freigesetzt werden können, im Wissen damit die eigene Verteidigung etwas zu entblössen. Es zeigte sich schnell, dass die Massnahmen die erwartete Wirkung hatte. Escholzmatt-Marbach hatte jetzt noch mehr Spielanteile und hielt sich vornehmlich in des Gegners Platzhälfte auf, aber die Chancen von Rothenburg durch gute und geradlinige Konter häuften sich. Wäre in dieser Phase des Spiels noch ein drittes Tor für Rotheburg gefallen, das Spiel wäre entschieden gewesen. Aber weil dies nicht passierte und weil Pirmin Bieri in der 80. Minute mit Vehemenz den Torerfolg suchte und auch fand, war das Spiel zehn Minuten vor Schluss wieder völlig offen. Bieri hatte sich an der Strafraumecke am Ball behauptet, sich um die eigene Achse gedreht und dann den Ball in die weite Ecke geschlenzt. Nun rannten die Spieler der Heimmannschaft weiter nach vorne im Bestreben den Ausgleich doch noch zu erzielen. Dies gelang in der Nachspielzeit durch einen präzisen Eckball. Adnan Tola reüssierte mit dem Kopf und verhinderte damit die Startniederlage. Dieser Punkt könnte für Escholzmatt-Marbach für den weiteren Verlauf der Vorrunde nicht ganz unwichtig sein, man soll nehmen was man bekommen kann. Auch wenn dieser Punkt verdient war, so ist er ebenso glücklich zustande gekommen, wenn man erst in der Nachspielzeit ausgleichen kann.
Spielort: Ebnet
Zuschauer: 80
Tore: 17‘ Dario Thoma 0.1, 54‘ Yves Mahler 0:2, 80‘ Pirmin Bieri 1:2, 91‘ Adnan Tola 2:2.
Escholzmatt-Marbach Startaufstellung: Pascal Bieri, Philipp Thalmann, Tola Adnan, Pascal Arnold, Bobi Dogdu, Kevin Morandi, Daniel Arnold, Thomas Hofstetter, Arber Krasiqi, Bieri Pirmin, Mario Henz.
Einwechselspieler: Matthias Baumgartner, Maran Monaharangan, Endrit Krasniqi, Remo Portmann.