FC Luzern – FC Escholzmatt-Marbach 1:2 (0:1)

Escholzmatt-Marbach feiert Sieg in Luzern dank Tor in der Nachspielzeit

Die Escholzmatter bleiben mit dem 1:2 Sieg gegen Luzern an der Spitze der Abstiegsrunde. Die sehr gute Leistung vom sehr jungen Team aus Escholzmatt wurde erst nach der regulären Spielzeit mit dem Siegtor belohnt.

Arber Krasniqi

Mit einem ungefähren Altersdurchschnitt von 20 Jahren war die Startaufstellung vom Team aus Escholzmatt in den letzten Jahren noch nie so jung gewesen. Deshalb ist es auch klar, dass es den Spielern noch an Routine und Abgeklärtheit fehlt und dass man womöglich gegen den Drittplatzierten so seine Mühe haben würde. Von dem fehlte jedoch jede Spur und dies von der ersten Minute an. Alle Spieler auf dem Feld waren sofort sehr konzentriert und man fand sehr schnell sehr gut ins Spiel. Das Aufbauspiel gelang auf Anhieb sehr gut und man konnte mit dem Torwart den Ball in den eigenen Reihen behalten und abwarten bis sich eine gute Gelegenheit ergab. Bei Ballverluste agierte man stark als eine Einheit und so wurde es auch nie unsicher vor dem eigenen Tor. Einfach gesagt, es wurde toller Fussball gespielt. So liess das erste Tor nicht lange auf sich warten. In der 20. Minute schaffte man es durch ein Kurzpassspiel den Ball auf die rechte Seite auf Greil Oliver zu bringen. Er konnte den Ball gut behaupten und mit seiner Geschwindigkeit bis fast zum Strafraum vordringen und eine Flanke spielen. Mit mehrmaligem Nachsetzen konnte dann zu guter Letzt Jason Schöpfer vor dem Tor zur Führung einschieben. Die Escholzmatter spielten die stärkste Halbzeit der gesamten Rückrunde mit deutlich mehr Ballbesitzt und mehr Torchancen.

Nach der Pause änderte sich die Situation ein wenig. Der Gegner spielte mit viel mehr Druck nach vorne und die Escholzmatter liessen sich dadurch auch ein bisschen aus dem Konzept bringen. Eine gewisse Unsicherheit schlich sich in das bisher souveräne Spiel der Gäste. Obwohl man immer noch sehr gut dagegenhielt, war der Unterschied zu der ersten Halbzeit erkennbar. Dafür können mehrere Gründe die Ursache gewesen sein.

Gegentor in der 79. Minute
Die grösste Schwäche der Escholzmatter wurde mal wieder zum Verhängnis. Man kassierte schon wieder ein Tor nach einer Standardsituation, indem der Gegner nach einer Ecke zu wenig gehindert wurde und mit dem Kopf einnetzen konnte. Die Escholzmatter zeigten aber ihre ganze Klasse und liessen sich auch davon nicht runterkriegen und man erspielte sich wieder gute Torchancen, wobei der Gegentreffer als Weckruf fungierte. Obwohl es Hinten einige Male brenzlig wurde, war man im gesamten Spiel die bessere Mannschaft und dies wurde in der 90. Minute mit dem 1:2 durch Elfmeter belohnt. Albian Kameri konnte sich auf der linken Seite sehr gut mit einer Einzelaktion behaupten, bis er im Strafraum vom einem gegnerischen Verteidiger fahrlässig gefoult wurde.

Jason Schöpfer musste nur noch den Ball setzen und sich feiern lassen.

Spielort: Sportanlagen Allmend, Luzern
Zuschauer: 70
Tore: 20. Jason Schöpfer 0:1, 79. Erdinc Asik 1:1, 90. Jason Schöpfer 1:2 (P)

Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Matthias Baumgartner, Maran Mohanarangan, David Dogdu, Bobi Dogdu, Muhamed Fejzulahi, Oliver Greil, Silas Unternährer, Arber Krasniqi, Albian Kameri, Frank dos Santos, Jason Schöpfer

Einwechselspieler: Adnan Tola, Goncalo Fernandes Madeira, Arlind Krasniqi