FC Sempach – FC Escholzmatt-Marbach 3:1 (0:1)

Für mangelnde Effizienz bitter bestraft.
4. Liga Meisterschaft, Aufstiegsrunde, Sonntag, 17.5.2015, 14.00 Uhr
Sportanlage Seefeld, Sempach, 70 Zuschauer

Tore: 24′ 0:1 Remo Portmann, 48‘ 1:1 Luca Portmann, 56‘ 2:1 Jan Lindegger, 85’ 3:1 Luca Portmann.
Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Pascal Bieri, Pascal Arnold, Endrit Krasniqi, Thomas Lustenberger, Daniel Arnold, Durim Tola, Peter Zemp, Mario Henz, Remo Portmann, Flamur Azizi, Patrick Lötscher.
Einwechselspieler: Fabian Baumgartner, Kevin Morandi, Arber Ukperaj, Markus Portmann, Sebastian Kadur.

Escholzmatt-Marbach verstand es nicht, die Vielzahl von hochkarätigen Chancen in Tore umzulegen, wohingegen die Gastgeber mit der Effizienz keine Mühe bekundeten und der Bächle-Elf eine schmerzhafte weil völlig unnötige Niederlage zufügten.

Escholzmatt-Marbach war am vergangen Sonntag nach Sempach gereist, im Wissen, dass es für den Aufstieg eng werden würde. Um sich noch einen Funken Hoffnung zu erhalten hätte es schon eine veritable Siegesserie gebraucht. Escholzmatt startete denn auch fulminant in die Partie und behauptete sich vornehmlich in der gegnerischen Platzhälfte. Aus der Feldüberlegenheit resultierte ebenso ein markantes Chancenplus und ab der 24. Minute überdies die resultatmässige Führung. Der schöne Angriff über die Seite führte über Flamur Azizi, welcher Remo Portmann mustergültig und steil in den Raum lancierte, von wo dieser gekonnt flach einzuschiessen wusste. Die hochverdiente Führung hatte bis zur Pause bestand. Escholzmatt-Marbach hatte in der ersten Halbzeit alles im Griff, der einzige Kritikpunkt, den das Trainier-Duo Bächle-Kaufmann in der Pausenansprache thematisieren konnte, war, dass die Führung gemessen an den Spielanteilen und dem Chancenverhältnis viel zu knapp ausfiel.

Nach der Pause waren es wieder die Gäste aus dem Entlebuch, die die erste Offensivaktion zu verzeichnen hatten. Allerdings war der Eckball schlecht ausgeführt, die Sempacher wurden damit zum Kontern eingeladen, was diese auch sogleich mit einschlagendem Erfolg taten. Der Ausgleich kam wie aus heiterem Himmel und musste für die Escholzmatter Mannschaft offenbar wie ein Genickschlag gewirkt haben, nur so ist die fahrige Spielweise in den Folgeminuten zu erklären. Ein Ball wird ohne Not zur Mitte gespielt wo der gegnerische Stürmer dankend annimmt und völlig freistehend zur Führung für das Heimteam einschiessen kann. Danach fand Escholzmatt-Marbach den Tritt nicht mehr wieder. Ab diesem Zeitpunkt waren es vor allem die vielen Verwarnungen die auffielen und nicht mehr so sehr die herausgespielten Offensivaktionen, obwohl man auch jetzt noch mehr als genügend Möglichkeiten gehabt hätte um das Spiel zumindest wieder auszugleichen. Leider gelang dies nicht und so hat Escholzmatt-Marbach praktisch alle Chancen um einen möglichen Aufstieg verspielt.

Philipp Duss