Die erste Niederlage für den FC Escholzmatt-Marbach
In einem spannenden und über lange Phasen ausgeglichenen Match unterlag der FC Escholzmatt-Marbach in Sins mit einem 3:0. Die erste Halbzeit gehörte ganz klar der Gastmannschaft aus Escholzmatt mit deutlich mehr Ballbesitz und Torchancen. In der zweiten Halbzeit schlichen sich leider vermehrt Fehler beim Passspiel und Spielaufbau ein, welche von den Gastgebern aus Sins mit den entscheidenden Gegentoren bestraft wurden.
Arber Krasniqi
Schon vor den ersten Spielminuten war den Escholzmatter die Wichtigkeit dieses Spiels bewusst. Man wollte sich unbedingt die nächsten drei Punkte für das Erreichen der Aufstiegsrunde sichern. Die Mannschaft aus Sins, vor allem bekannt als sehr heimstarke Gegner, forderte schon in den ersten Minuten von der ganzen Mannschaft hohe Konzentration und Kampfwille.
In der Anfangsphase war es ein gegenseitiges Abtasten beider Mannschaften, da man kein allzu grosses Risiko eingehen wollte. Die Abwehr stand solide und war auch auf die langen Bälle der Gegner gefasst, mit denen sie von Anfang rechneten. Die Escholzmatter wollten sich nicht auf ihren Spielstil einlassen und die Bälle tief halten, was in der ersten Halbzeit sehr gut funktionierte. Aufgrund der tiefen Pässe konnte man die Schnelligkeit der Offensivspieler ausgezeichnet in Szene setzen und so gefährliche Torchancen erspielen. Der Kombinationsfussball konnte sich sehen lassen, man ist viel füreinander gelaufen und man ging konsequent in die Zweikämpfe. Bis dahin stimmte alles für die Gäste aus Escholzmatt, es fehlte aber die letzte Überzeugung, um so auch die verdienten Tore erzielen zu können.
Davon wollte man sich aber nicht runterkriegen lassen und die Mannschaft spielte weiter genauso stark und mit viel Tempo nach vorne. Die erste Halbzeit ging also verdient zugunsten an die Escholzmatter, auch wenn keine Tore gefallen sind.
Gegentor gleich nach der Pause
Einen Moment war man unkonzentriert, es brauchte einen Pass und der Gegenspieler steht in der 47. Minute alleine vor Ian Glanzmann der chancenlos war.
Die Pause war für die Escholzmatter womöglich eher kontraproduktiv, da man wieder Schwierigkeiten hatte so ins Spiel zu finden und auch mit dem Tempo, wie das vor dem Pausenpfiff noch der Fall war. Das Tor gab den Spielern aus Sins natürlich mehr Sicherheit und schalteten sich nun auch vermehrt in die Offensive ein. In der 60. Minute stellten die Escholzmatter erneut die Gegner nicht gut zu und so fällt der zweite Gegentreffer nach einem Standard.
Eine Stärke der Escholzmatter ist, die sie immer wieder unter Beweis stellen, dass sie niemals aufgeben, egal bei welchem Spielstand. Und das zeigte man auch gegen Sins, man fand wieder gut ins Spiel und erarbeitete sich wieder sehr gute Torchancen, die leider ungenützt blieben.
Ein altbekanntes Sprichwort des Fussballs kam in diesem Spiel wieder zu Tage, wenn man die Tore nicht schiesst, bekommt man sie halt selbst. Nach diesem Sprichwort kassierte man noch in der 88. Minute das dritte Tor, nach dem man im Mittelfeld viel zu fahrlässig mit dem Ball umgegangen ist.
Natürlich war man sehr enttäuscht, aber man bleibt zuversichtlich und schaut nach vorne und auch auf die nächsten Partien.
Spielort: Sportanlage Letten
Zuschauer: 80
Tore: 47. Fabian Stephan 1:0, 59. Luca Stephan 2:0, 88. Jonas Villiger 3:0.
Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Ian Glanzmann, David Dogdu, Bobi Dogdu, Muhamed Fejzulahi, Endrit Krasniqi, Oliver Greil, Albian Kameri, Silas Unternährer, Maran Mohanarangan, Goncalo Madeira, Jason Schöpfer.
Einwechselspieler: Raphael Knüsel, Thomas Niederberger, Dario Doppmann, Arber Krasniqi, Frank dos Santos, Premton Shala