Escholzmatt-Marbach erfüllt die Pflichtaufgabe gegen Triengen

Nach der Auftaktniederlage gegen den FC Schüpfheim musste der FC Escholzmatt-Marbach eine Reaktion zeigen. Gegen die zweite Mannschaft des FC Triengen gelang dies zumindest vom Resultat her.

Ian Glanzmann

Ausgeglichene erste Halbzeit

Das Spiel begann bei sommerlichen Temperaturen auf einem gut bespielbaren Rasen. Beide Mannschaften schienen zu Beginn noch nicht voll ans Limit zu gehen. Man merkte den Gästen die Derbyniederlage gegen den FC Schüpfheim noch an. Dass die Mannschaft nicht vor Selbstvertrauen strotzte, zeigte sich vor allem bei der Genauigkeit im Passspiel und den Abschlüssen.

Nach der Startphase fingen sich die Gäste auf und begannen schneller zu spielen, ab diesem Zeitpunkt übernahm Escholzmatt das Spieldiktat und gab dieses nicht mehr aus der Hand. Triengen aber setzte immer wieder Nadelstiche und spielte lange Bälle auf ihren Stürmer Doncho Bozhinov, der sich wiederholt im Zweikampf behauptete und seine Mitspieler einsetzte. Dadurch kam Triengen in der ersten Halbzeit zu zwei sehr aussichtsreichen Torchancen. Beide konnten durch den Escholzmatter Schlussmann entschärft werden.

Schliesslich wurden die Gäste aus dem Entlebuch in ihren Angriffen zielstrebiger, immer wieder konnten sich die Flügelspieler über die Seiten durchsetzen und auf den gegnerischen Strafraum zulaufen. Vor allem, wenn Escholzmatt schnell spielte wurden die Gäste gefährlich. Ein erster schneller Angriff über Joshua Schmidiger führte zum vermeitlichen 0:1, dieses wurde auf Grund einer Abseitsposition aberkannt. Bei einer weiteren Aktion setzte sich Marc Schmid sehenswert durch und wurde im Strafraum grob von den Beinen geholt. Doch der fällige Elfmeter konnte nicht zur Führung genutzt werden, da der Torwart von Triengen stark parierte. Nur wenig später wurde Escholzmatt erneut gefährlich, Dorenton Berisha wurde nach einem weiteren schnörkellos vorgetragenen Angriff eingesetzt, mit seinem Abschluss verfehlte er das Tor jedoch knapp.

Escholzmatt geht in Führung und das Spiel wird unfair

Die Gäste starteten äusserst motiviert in die zweite Halbzeit, von Beginn an konnte der eingewechselte Oliver Greil viel Druck auf das gegnerische Tor ausüben. Durch seine Geschwindigkeitsvorteile wurde er mehrmals gefährlich und die Hintermannschaft von Triengen hatte sichtlich Mühe mitzuhalten. Es war dann auch Oliver Greil, der nach einem Zusammenspiel zwischen Joshua Schmidiger und Thomas Niederberger die 0:1 Führung für Escholzmatt-Marbach erzielen konnte. Der einzige Wermutstropfen daran war, dass Thomas Niederberger nach der Aktion vollkommen unnötig und überhart angegangen wurde und daraufhin ins Spital gebracht werden musste. An dieser Stelle beste Genesungswünsche. Nur wenig später setzte sich Oliver Greil wiederum stark durch und legte sehenswert für Dorenton Berisha auf, der dieses Mal vor dem Tor eiskalt blieb und für das 0:2 sorgte.

Anschliessend schien die Stimmung auf dem Trienger Schäracher zu kippen, die Fans der zweiten Mannschaft des FC Triengen wurden immer lauter versuchten Einfluss auf den Schiedsrichter zu nehmen. Dieser blieb jedoch ruhig und leitete die Partie fair zu Ende. Von Fairness bei den gegnerischen Spielern konnte nun aber leider keine Rede mehr sein, sie spielten jetzt kaum mehr Fussball und stiegen überhart in die Zweikämpfe ein. Mehrmals riskierten sie mit ihrem Einsteigen Verletzungen bei den Gästen und das Ernüchternde und war, dass viele der Fouls nicht im Kampf um den Ball geschahen. Wir können von Glück und Zufall sprechen, dass sich beim FC Escholzmatt-Marbach bei diesem Auswärtssieg nicht noch mehr Spieler verletzt haben.

Nach dem ersten Sieg in der Rückrunde folgt für den FC Escholzmatt-Marbach ein spielfreies Wochenende. Danach folgen zwei richtungsweisende Partien zu Hause gegen den FC Entlebuch und Auswärts gegen den FC Sempach, die zeigen werden, wo die Mannschaft vom Trainerduo Elvis und Lili Kqira steht.

Spielort: Schäracher, Triengen
Zuschauer: 80
Tore: 65. Oliver Greil 0:1; 75. Dorenton Berisha 0:2

Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Ian Glanzmann, Adnan Tola, Mario Schmidiger, Oliver Knüsel, Maran Mohanarangan, Joshua Schmidiger, Marc Schmid, Arber Krasniqi, Lili Kqira, Ashti Amir, Dorenton Berisha

Einwechselspieler: Fabian Portmann, Dario Doppmann, Enis Morina, Oliver Greil, Thomas Niederberger

Trainer: Elvis Kqira, Lili Kqira

Triengen 2, Startaufstellung:                       

Gyorgi Atanasov, Mirche Yanev, Igor Yovanov, Dejan Kitanski, Risto Papuchiev, Boban Jovanov, Viktor Stojov, Aleksandar Atanasovski, Cvetko Janev, Doncho Bozhinov, Trajcho Trajkov

Einwechselspieler: Boris Petrov, Boyan Atanasovski, Darko Andonov, Dimche Todorovski, Goran Andonov, Antonio Stamenov, Martin Fidanovski

Trainer: Dimche Todorovski