SC Reiden – FC Escholzmatt-Marbach 1:0 (0:0)

Escholzmatt-Marbach kann sich nicht belohnen

Auch im letzten Auswärtsspiel von Escholzmatt-Marbach reichte es nicht zu einem Sieg. Die Gäste waren spielbestimmend und liessen zwar wenig zu, jedoch lief man in der entscheidenden Phase des Spiels in einen Konter und somit ist Reiden weiterhin mit dabei im Aufstiegsrennen.

Maran Mohanarangan

Unter der brennend heissen Sonne bestritten Reiden und Escholzmatt-Marbach ihr vorletztes Spiel der Aufstiegsrunde. Die Gäste aus Escholzmatt-Marbach mussten sich im Tabellenmittelfeld gefangen sehen, doch für Reiden ging es um den Aufstieg. Nichtsdestotrotz waren es die Gäste, die das Spiel machten. Reiden wurde überrascht von spiel- und lauffreudigen Escholzmattern. Verdientermassen gingen die ersten Chancen auf das Konto der Gäste. Nachdem der Ball über eine Vielzahl von Stationen lief, landete er schliesslich bei Thomas Hofstetter, der vom linken Strafraumrand aus hineinflankte, doch Mario Henz kam nur knapp nicht an den Ball; der Torhüter wäre bezwungen gewesen. Man kam noch des Öfteren in aussichtsreise Positionen, doch die ganz zwingenden Chancen blieben noch aus. Reiden war zwar bemüht, etwas für das Spiel zu tun, doch die Gastgeber fanden den Zugang zum Spiel nicht. Die Escholzmatter hatten das Spieldiktat von Beginn weg in der Hand und gaben dieses auch nicht mehr her. Die Zuschauer kamen in den Genuss von herrlichen Ballstafetten der Gäste, dies verdankt sich letztlich auch dem hervorragend gepflegten Terrain.

Die erste Halbzeit ging somit zu Ende. Eine Führung der Gästemannschaft wäre durchaus verdient gewesen, doch wie so oft in dieser Saison fehlte die nötige Konsequenz in der gegnerischen Gefahrenzone. So ging man mit dem 0:0 in die Pause. Wer ein anderes Bild in der zweiten Hälfte erhoffte, der wurde enttäsucht. Zu fest hatte Escholzmatt-Marbach das Spiel im Griff. Reiden wurde zwar aufsässiger und kam nun zu Chancen, aber auch auf der Gegenseite häuften sich die Torgelegenheiten. Die grösste Chance des Spiels zu dem Zeitpunkt fiel dann doch den Gastgebern zu. Nach einem misslungenen Eckball für Escholzmatt-Marbach kam es zu einem Konter für Reiden. Die Innenverteidigung der Gäste wurde humorlos überspielt und der Pascal Jordi konnte ganz frei auf das gegnerische Tor ziehen. Matthias Baumgartner nutzte seine Chance, sich zu beweisen, parierte glänzend und hielt seine Farben so im Spiel.

Kräftezehrendes Spiel
Nach 70 Minuten machten sich die Folgen der hohen Temperaturen bemerkbar. Beide Mannschaften verhielten sich eher passiv, was das Zweikampfverhalten anbelangte. Nichtsdestotrotz waren beide Teams um den Sieg bemüht. Die Escholzmatter scheiterten nur knapp in der 79. Minute. Kevin Morandi wurde in der rechten Strafraumhälfte lanciert. Aus spitzem Winkel wagte er den Schuss. Der Torhüter liess den Ball in die Mitte prallen, wo Mario Henz stand und den Ball aus nächster Distanz ins Tor zu köpfen versuchte, jedoch zu wenig Druck hinter den Ball bringen konnte. So konnte sich auch Severin Steiner im Tor von Reiden mit einem grossartigen Reflex auszeichnen. Dies war wahrscheinlich auch die spielentscheidende Szene. Denn es war dann Steiner, der postwendend den Konter für Reiden einleitete. Dann ging es rasant. Mit nur wenigen Pässen stand Reiden vor dem Strafraum der Gäste. Nach einer flachen Hereingabe von rechts konnte Pascal Jordi schliesslich doch noch ein Tor verbuchen. Dieses Mal war Matthias Baumgartner chancenlos.

Die Gäste zeigten sich nach diesem späten Gegentreffer nur wenig schockiert. Sofort suchte man den Ausgleichstreffer und beinahe gelang dies auch. Nur wenige Zeigerumdrehungen nach dem Gegentreffer traf Kevin Morandi nur den Pfosten nach einer flachen Flanke von Mario Henz. Die Abschlüsse der Gäste häuften sich in den Schlussminuten, doch entweder parierte Steiner oder ein Verteidiger von Reiden konnte den Schuss blocken. Reiden verteidigte seine Führung und konnte sie über die Zeit bringen.

Escholzmatt-Marbach wurde für eine gute Leistung, eine der besten dieser Saison, zu schlecht belohnt. Doch in diesem Spiel zeigte sich letztlich doch, wieso Reiden und nicht Escholzmatt-Marbach um den Aufstieg kämpft. Obwohl die Gäste den Ton angaben, waren es die Gastgeber, die siegten. Von fehlendem Wettkampfglück kann nicht mehr die Rede sein, wenn sich dieses Bild so oft zeigt in einer Saison. Den Escholzmattern fehlt schlichtweg die nötige Kaltblütigkeit. Nichtsdestotrotz sollte der Mannschaft ein Lob ausgesprochen werden, für einen ansehnlichen Auftritt.

Spielort: Kleinfeld
Zuschauer: 80
Tore: 80. Pascal Jordi 1:0.

Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Matthias Baumgartner, Joël Stalder, Markus Portmann, Bobi Dogdu, Thomas Lustenberger, Oliver Knüsel, Daniel Arnold, Philipp Thalmann, Arber Krasniqi, Mario Henz, Thomas Hofstetter.

Einwechselspieler: Fabian Baumgartner, Arlind Krasniqi, Endrit Krasniqi, Maran Mohanarangan, Sebastian Kadur, Kevin Morandi.